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Inland
17.08.11 | Veröffentlicht um 20:22
Bern. Lotteriegewinne sollen künftig ab 1000 Franken besteuert werden, statt wie heute ab 50. Maximal sollen 5000 Franken als Einsatz von einem Gewinn abgezogen werden. Der Bundesrat begrüsst den Vorschlag der ständerätlichen Kommission für Wirtschaft und Abgaben. Seit 1945 sei die Freigrenze von 50 Franken nie angepasst worden, hielt der Bundesrat fest. Betroffen von der Anhebung der Freigrenze seien 92 Prozent aller Gewinner, die derzeit steuerbare Gewinne erzielen.
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Besteuerung von Lotteriegewinnen: Bundesrat für höhere Freigrenze
Bern (sda) Lotteriegewinne sollen künftig ab 1000 Franken
besteuert werden, statt wie heute ab 50. Maximal sollen 5000 Franken
als Einsatz von einem Gewinn abgezogen werden. Der Bundesrat
begrüsst den Vorschlag der ständerätlichen Kommission für Wirtschaft
und Abgaben (WAK-S).
Seit 1945 sei die Freigrenze von 50 Franken nie angepasst worden,
hielt der Bundesrat am Mittwoch fest. Betroffen von der Anhebung der
Freigrenze seien 92 Prozent aller Gewinner, die derzeit steuerbare
Gewinne erzielen.
Bei den betroffenen Gewinnen handle es sich jährlich um insgesamt
40 Millionen Franken im Segment der Gewinne zwischen 51 und 1000
Franken. Aus der vorgeschlagenen Gesetzesänderung resultierten keine
nennenswerten Mindereinnahmen.
Administrativen Aufwand vermindern
Heute müssen die Lotterie- und Wettveranstalter für jeden Gewinn
über 50 Franken den Gewinnern eine Verrechnungssteuerbestätigung
aushändigen. Der Bundesrat weist darauf hin, dass die Anhebung der
Freigrenze den administrativen Aufwand der Veranstalter und der
kantonalen Steuerverwaltungen vermindere.
Der Bundesrat beantragt dem Parlament Zustimmung zum
Gesetzesentwurf der WAK-S. Dieser geht zurück auf eine
parlamentarische Initiative von Ständerat Paul Niederberger (CVP/NW).
Warum wird überaupt ein Gewinn besteuert? Kann man jemandem der das minimale Glück im Leben hat etwas grösseres zu gewinnen nicht einfach in Ruhe lassen?